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Dankbar für Zeichen der Verbundenheit

Bischof Bahlmann aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos schreibt den Menschen im Bistum Würzburg – Kirchliche Krankenhäuser wichtiger denn je – Hilfreiche Unterstützung aus Unterfranken

Óbidos/Würzburg (POW) „Wir stehen in unserer Amazonasregion weiterhin vor großen Herausforderungen“, schreibt Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof des brasilianischen Partnerbistums Óbidos, in seinem Weihnachtsgruß an die Menschen in Unterfranken. So sei die Coronapandemie noch nicht überwunden, auch wenn sich die Zahl der Fälle reduziert habe. Aktuell bereite die wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Lage Sorgen. „Für viele Menschen hat sich das Leben nicht zum Guten verändert, und die Armut hat zugenommen.“ Die Kirche reagiere mit verschiedenen sozialen Projekten, Programmen und Aktivitäten auf die vielen Fragen und Situationen. „Durch die Unterstützung, Hilfe und Spenden so vieler Menschen ist es möglich, tatkräftig einen Beitrag zu leisten und etwas zum Guten zu verändern.“

Aktuell würden Lebensmittel an bedürftige Familien in den Gemeinden der Diözese verteilt, „damit für sie und für uns alle Weihnachten konkreter werden kann“. Das Krankenhausschiff „Papa Francisco“ sei aktuell auf seiner 64. Expedition. Im August sei im Bistum dessen dreijähriger Einsatz gefeiert worden. Insgesamt seien in dem schwimmenden Krankenhaus auf den Flüssen Amazonas, Trombetas, Tapajós und Xingu bislang mehr als 320.000 Personen behandelt worden. „Ein enormer Einsatz, der das Gesundheitswesen in unserer Amazonasregion positiv verändert hat.“

Zudem setzten die drei katholischen Krankenhäuser im Bistum Óbidos sich für die kranken Menschen der Region ein. Das staatliche Gesundheitswesen sei schlecht aufgestellt, die Regierung ändere wenig an dieser Situation. „Die schlechte Situation ist teilweise dadurch begründet, dass die Kosten der staatlichen Krankenversicherung seit 20 Jahren nicht mehr angepasst wurden. Diese Thematik beschäftigt mich als Direktor des Krankenhauses in Óbidos sehr“, schreibt Bischof Bahlmann.

Fortgeführt und weiterentwickelt würden die vielfältigen sozialen Projekte des Bistums: Von den Kindergärten und Jugendprojekten über die Familienhilfe und Angebote der Drogen- und Alkoholtherapie sowie Agroforstwirtschaft bis hin zu Projekten für Frauen und Kinder reiche das Spektrum. „Viele Menschen finden dadurch Halt und neue Perspektiven.“

Das Thema Synodalität beschäftige die Pfarrgemeinden und kleinen Gemeinden der brasilianischen Partnerdiözese. „Die große Herausforderung besteht darin, den Glauben weiterzutragen und zu vermitteln. Wir haben wieder viele Treffen organisiert, welche Kraft und Motivation in das Leben der Gemeinden bringen.“

Für die Freundschaft und Verbindung zum Bistum Würzburg sei Bischof Bahlmann seinem Mitbruder Bischof Dr. Franz Jung und den Gläubigen in Unterfranken sehr dankbar. Mit einer kleinen Delegation habe er im Oktober in Münsterschwarzach das zehnte Jubiläum der Bistumspartnerschaft begangen. Die vielen Zeichen der Verbundenheit, des Wohlwollens und die Spenden stimmten ihn sehr dankbar, erklärt Bischof Bahlmann. Das schenke den Gläubigen in Óbidos und vor allem ihm viel Kraft und Mut, sich weiterhin für die Menschen hier und für die ganze Amazonasregion einzusetzen. „Nun wünsche ich Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2023“, schließt der brasilianische Bischof und schickt viele Grüße vom Amazonas.

Spendenkonto: Brasilienmission des Heiligen Franziskus e. V., IBAN DE 51 2806 6103 0000 1490 00, Volksbank Visbek eG.

(5122/1406; E-Mail voraus)

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