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Eine Zukunft für die Menschen in Mbinga

Joseph-Cardijn-Stiftung schafft bessere Lebensbedingungen im Würzburger Partnerbistum Mbinga

Würzburg/Mbinga (POW) Einen finanziellen Rückhalt für die Arbeit der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) im Bistum Würzburg aufzubauen: Mit diesem Ziel wurde die Joseph-Cardijn-Stiftung 2002 gegründet. „Der Schwerpunkt der Förderung lag schon immer auf den Projekten der Partnerschaft mit der Uvikambi, dem katholischen Jugendverband in Mbinga, im südosttansanischen Partnerbistum der Diözese Würzburg“, sagt Andrea Karl, Mitglied des Stiftungsrats der Joseph-Cardijn-Stiftung.

Die Stiftung unterstütze in Mbinga beispielsweise eine Schreiner- und Schneiderwerkstatt mit Lehrlingen. Unter anderem wird das Gehalt der Lehrer finanziert. „Außerdem haben Jugendliche, die ihre Ausbildung dort beendet haben, durch Unterstützung der Stiftung nach ihrem Abschluss je nach Ausbildung auch schon einmal einen Werkzeugkasten oder eine Nähmaschine geschenkt bekommen.“ Neben diesem finanziellen Beitrag zur Ausbildung junger Schreiner und Schneider unterstützt die Stiftung auch andere Projekte. Ohne die Zugabe der Joseph-Cardijn-Stiftung stünde auch nicht das Uvikambi-Zentrum in Mbinga, erklärt Karl. Das Haus mit Gästezimmern, einer Schreinereischule, Veranstaltungsräumen, einer Gaststätte und einer Anlaufstelle für die Mitglieder der Gemeinde sei ebenfalls Verdienst der Stiftung.

„Aber nicht nur in der Stadt Mbinga, sondern auch in kleineren Gemeinden der Diözese konnten durch unser Zutun weitere Projekte gestartet werden – ein Fischereiprojekt am Malawisee zum Beispiel, das inzwischen seit fast 20 Jahren läuft.“ Die Ortsgruppe der Uvikambi habe das Fischereiprojekt initiiert, um das Leben der Fischer am Malawisee zu verbessern. „Die Menschen kaufen beispielsweise zusammen Netze, um in der Gemeinschaft die Lebensbedingungen zu verbessern.“ Die Netze seien anfangs zu grobmaschig gewesen, so dass die kleinen Fische nicht gefangen werden konnten. Deshalb habe die Stiftung neue Netze mitfinanziert.

„2006 war ich das erste Mal in Tansania. Ich möchte über die Lage dort und die entwicklungspolitische Situation Bescheid wissen“, sagt Karl. Man könne durch die Globalisierung bereits Unterschiede zu der damaligen Zeit feststellen. „Auf dem Malawisee fischen heute auch viele große Unternehmen. Und es gibt ein riesiges Areal, auf dem Braunkohle abgebaut wird. Tansania hat nämlich viele wertvolle Rohstoffe im Boden.“

Mit einem Spendenvolumen von rund 2000 bis 2500 Euro im Jahr lasse sich in Tansania bereits viel bewegen. „Wir achten darauf, Spenden sinnvoll und nachhaltig einzusetzen, und sind so in einem stetigen Reflexionsprozess.“ Regelmäßig werde geprüft, ob Gelder auch selbstständig erwirtschaftet werden können und inwiefern ein Eigenanteil geleistet werden könne. Eine Spende von 50 Euro ermögliche bereits den Kauf eines Fischernetzes, 100 Euro den Bau eines Einbaumboots.

Weitere Informationen bei: Joseph-Cardijn-Stiftung, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg, Internet www.cardijn-stiftung.de. Bankverbindung: Liga Bank Würzburg, IBAN DE30750903000003011240, BIC GENODEF1M05.

Zur Person: Kardinal Joseph Cardijn

Der Namensgeber der Stiftung, Kardinal Joseph Cardijn, wurde am 13. November 1882 in Brüssel geboren und ist der Begründer der CAJ. Cardijn studierte Theologie, Soziologie und Politikwissenschaften in Belgien. 1906 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. 1912 begann er als Kaplan in Laeken mit dem Aufbau der CAJ. 1924 wurde der Nationalverband der belgischen CAJ gegründet. Kardinal Léon-Joseph Suenens spendete Cardijn 1965 die Bischofsweihe. Cardijn starb am 25. Juli 1967 und wurde in der Liebfrauenkirche zu Laeken in Brüssel beigesetzt.

bw (POW)

(3517/0908; E-Mail voraus)

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