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Enge Zusammenarbeit bleibt „Herzensanliegen“

Bischof John Ndimbo aus tansanischem Partnerbistum Mbinga besucht Räume des Vereins Würzburger Partnerkaffee

Würzburg (POW) Gemeinsam mit Bischof Dr. Franz Jung hat Bischof John Ndimbo, Bischof des tansanischen Partnerbistums Mbinga, am Montag, 17. Oktober, die renovierten Räume des Vereins Würzburger Partnerkaffee in der Würzburger Semmelstraße besucht. Geschäftsführer Jochen Hackstein und Vorsitzende Maria Leitner berichteten dem Gast aus Afrika, dass derzeit die Bio-Zertifizierung der Fair-Trade-zertifizierten Kaffee-Kooperative in Mahenge laufe. Das sei mit nicht unerheblichem finanziellem Aufwand verbunden.

Die Kleinbauern-Kaffeekooperative in der Ortschaft Mahenge im Hochland des Bistums Mbinga liefert den Rohkaffee der hochwertigen Sorte Arabica. Aus diesem stellt eine Rösterei in Mainaschaff die verschiedenen Arten des Würzburger Partnerkaffees her. Hackstein erklärte, es sei das Ziel des Würzburger Partnerkaffees, die Röstung und damit den Großteil der Wertschöpfung in Mbinga durchzuführen. „Das erfordert aber einen langen Vorlauf, weil es die entsprechenden Gebäude, Maschinen und qualifiziertes Personal vor Ort dafür braucht.“

Bischof Ndimbo berichtete, dass er aus einer Familie von Kaffeebauern stammt und in seiner Schulzeit während der Kaffeeernte jeden Morgen vor dem Unterricht mindestens eine Stunde auf der elterlichen Plantage Kaffeekirschen pflücken musste. Er dankte für die vielfältige Unterstützung, die den Menschen in seinem Bistum über den Verein zuteilwird. Zusätzlich zum fairen Preis zahlt dieser pro verkauftem Kilo Kaffee 76 Cent auf ein Konto ein und spendet im darauf folgenden Jahr das Geld projektbezogen. „Besonders das Krankenhaus in Litembo profitiert schon seit langem von Spenden Ihres Vereins. Ich hoffe, dass das so bleibt“, sagte der Bischof. Von einem „Herzensanliegen“ sprach Vorsitzende Leitner und dankte ihrerseits für die enge Zusammenarbeit. Vor allem Father Lukas Komba sei mit seinen Sprachkenntnissen ein wertvoller Vermittler, sagte sie.

Hackstein berichtete davon, dass in der Coronapandemie der Umsatz mit Partnerkaffee um zehn Prozent zurückgegangen sei. Aktuell belaste die durch ungewohnt kaltes Wetter in diesem Jahr deutlich geringere Erntemenge die Aussichten. Etwa 90 Tonnen und damit in der Regel die Hälfte der Erntemenge in Mahenge beziehe der Verein normalerweise pro Jahr. Die Gesamternte belaufe sich jedoch im laufenden Jahr auf gerade 80 Tonnen. Beeindruckt zeigten sich beide Bischöfe vom aktuellen Imagefilm des Würzburger Partnerkaffees. Dieser findet sich auch auf der Internetplattform YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=nXLxw215KuA.

Der Laden des Vereins Würzburger Partnerkaffee in der Semmelstraße 33 hat montags und dienstags von 10 bis 18 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Auf der Homepage wuepaka.de gibt es zudem einen Onlineshop.

mh (POW)

(4222/1164; E-Mail voraus)

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