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Rat und Hilfe für 856 Patienten

Bericht von der Frühjahrstour der Mobilen Klinik des Krankenhauses von Litembo – Knapp eine Woche im Partnerbistum Mbinga unterwegs

Mbinga/Würzburg (POW) Fast eine Woche sind vier Mitarbeiter des Krankenhauses von Litembo im Frühjahr mit der Mobilen Klinik zu Krankenstationen und Gesundheitseinrichtungen im Partnerbistum Mbinga (Tansania) gefahren. Dabei untersuchten und behandelten sie insgesamt 856 Patienten. „Ziel dieser Aktion, die einmal im Jahr pro Bezirk durchgeführt wird, ist es, sehr kranke oder sogar schwerkranke Patienten aufzuspüren und sie je nach Befund an die großen Krankenhäuser wie Litembo, Peramiho oder ein anderes spezialisiertes Krankenhaus zu überweisen“, schreiben Father Raphael Ndunguru, Leiter des diözesanen Krankenhauses von Litembo, und Chefarzt Internist Dr. Dennis Ngatemelela in einem Brief. Man wolle auf diese Art schwere Krankheiten in einem frühen Stadium entdecken, um rechtzeitig helfen zu können. Neben Ngatemelela waren der Augenarzt Dr. Daniel Kirumbi und der Radiologe Dr. Maurus Ndomba dabei.

Nachdem es 72 Stunden ununterbrochen geregnet hatte, konnte das Team nicht wie geplant zum Mpepai Gesundheitszentrum fahren. Dafür wurden alle weiteren geplanten Stationen erreicht – Matiri, Ruanda, Lituhi, Lundu und Lundumato. Teilweise waren nur wenige Patienten da. Da die Erntezeit noch nicht begonnen hatte, hätten einige Leute noch kein Geld für den Transport oder Medikamente gehabt. In dem Brief wird das Beispiel eines Mannes genannt, der seit Jahren an Diabetes mellitus erkrankt ist, sich aber die dringend benötigten Insulininjektionen nicht leisten kann: „Er ist sehr erschöpft, der Blutzucker wird nicht kontrolliert, und er hat ein diabetisches Geschwür. Er ist aufgrund der Armut nicht in der Lage, regelmäßig Medikamente zu kaufen.“

Dies sei ein Beispiel für die schwierigen Situationen und Notfälle, für die sich das Team dringend eine Erweiterung des aktuellen Budgets wünsche. „Zusätzliches Geld wird es uns ermöglichen, einige Notfallmedikamente und besondere medizinische Dinge zu kaufen.“ Bislang sei die Diözese in drei Bezirke aufgeteilt, die einmal im Jahr mit der Mobilen Klinik besucht würden. Die Verantwortlichen schlagen vor, die Diözese in vier oder fünf Routen aufzuteilen. Dies sei ein Wunsch vieler Patienten, aber auch des Personals der Gesundheitseinrichtungen.

Benötigt werde auch ein tragbares Ultraschallgerät, um damit die Diagnosemöglichkeiten zu verbessern und letztlich Menschenleben zu retten oder zu verlängern. „Normalerweise sehen wir viele Patienten mit Herzproblemen, aber wir können das Herz nicht richtig untersuchen und das Ausmaß des Schadens außer der Blutdruckmessung nicht erkennen.“ Auch für einige Gesundheitseinrichtungen sei ein Ultraschallgerät sinnvoll. In Lundumato beispielsweise gebe es einen kompetenten Arzt sowie Strom für ein solches Gerät. In Matiri wiederum müsste eine Person geschult werden, doch sei der Weg zum nächsten Gesundheitszentrum weit.

Ndunguru und Ngatemelela danken ausdrücklich, auch im Namen aller Patienten, allen Partnern, Sponsoren und Unterstützern, die das Programm Mobile Klinik mit „freundlichem und großzügigem Herzen“ unterstützen: „Möge der allmächtige Gott Sie alle reichlich segnen.“

Diözesane Gesundheitsabteilung (Diocesan Health Department)

Das Team der Diözesanen Gesundheitsabteilung ist für die 18 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Mbinga verantwortlich: drei Krankenhäuser (Litembo, Lituhi am Njassa-See und Ruanda), sechs Gesundheitsstationen und neun Krankenstationen. Auf dem Gelände der Diözese in der Stadt Mbinga gibt es neben einer Krankenstation die diözesane Apotheke, die für die Versorgung aller diözesanen Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Produkten zuständig ist. Weitere Informationen gibt es bei der Diözesanstelle Weltkirche.

Spendenkonto: Empfänger „Diözese Würzburg Weltkirche“, Liga Bank, IBAN DE40 7509 0300 0603 0000 01, BIC GENODEF1M05, Verwendungszweck „Mobile Klinik Litembo Hospital“.

(3321/0790; E-Mail voraus)

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