Elbląg/Würzburg (POW) Mit einem „Fest der Nationen“ sind am Sonntag, 24. Juli, die dem 31. Weltjugendtag in Krakau vorgeschalteten „Tage der Begegnung“ zu Ende gegangen. Rund 40 junge Leute aus dem Bistum Würzburg verbrachten diese im Bistum Elbląg .
Der Festakt begann mit einem internationalen Chor, der die Hymne des diesjährigen Weltjugendtags in einer viersprachigen Version sang. Nach je einem Grußwort des Präsidenten Elblągs und von Bischof Jacek Jezierski gab es die Gelegenheit, einige häufige Phrasen wie etwa „Es freut mich, hier zu sein“ oder „Wie geht es dir?“ in den Heimatsprachen sämtlicher Pilgergruppen zu erlernen, die die Tage der Begegnung in Elbląg verbracht hatten. Im Anschluss daran präsentierten sie sich einzeln auf landestypische Art. Den Anfang machte eine kleine Gruppe aus Malaysia, die die traditionelle Kleidung verschiedener ethnischer Gruppen vorführten, aus denen sie stammen. Außerdem brachten sie den Besuchern des Festes eine typisch malaysische Choreografie bei.
Das Bistum Würzburg zeigte pantomimisch einige Besonderheiten der Regionen Unterfrankens: Von Kugellagern über Weinfeste bis hin zu Wallfahrten und dem Frankenlied. Anschließend eroberten einige brasilianische Jugendliche aus dem Würzburger Partnerbistum Óbidos die Bühne – wie bei ihnen üblich mit viel Musik und Tanz. Mit einigen polnischen Tänzen schloss der gesellige Teil des Nachmittags. Zum Abschluss des Fests trug ein Orchester sechs Stücke mit einer Mischung aus klassischer Musik und Poesie vor, die eigens für den Weltjugendtag komponiert worden waren – man munkelt, eines der Lieder sogar speziell für die ausländischen Gäste.
„Die Herzlichkeit unserer polnischen Gastgeber ist überwältigend“, resümiert Johannes Rapps aus Birkenfeld über die Tage in Elbląg. „Mit den brasilianischen und polnischen Jugendlichen ist gute Stimmung jederzeit garantiert.“
Der Weltjugendtag 2016 in Krakau steht unter dem Motto „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“.Die Tage der Begegnung finden traditionell in der Woche vor dem eigentlichen Weltjugendtag statt. Ausländische Gruppen verbringen einige Tage gemeinsam in einer anderen Diözese des Gastgeberlands. Aus dem Bistum Würzburg reisten ein Bus mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Bistum Elbląg, um gemeinsam mit einer Gruppe polnischer Jugendlicher die Zeit zu verbringen. Unter ihnen befinden sich auch sechs brasilianische junge Menschen aus Óbidos, dem brasilianischen Partnerbistum von Würzburg. Neben gemeinsamen Gottesdiensten, abendlichem Grillen und Feiern besuchten die Gäste aus Unterfranken zusammen mit den polnischen und malaysischen Jugendlichen unter anderem das ehemalige Konzentrationslager Stutthof und die Marienburg im benachbarten Malbork, eine mittelalterliche Festung, die einst Hauptquartier des Deutschen Ordens war.
Die Fahrt für junge Menschen aus dem Bistum Würzburg zum Weltjugendtag wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Würzburg und der Kirchlichen Jugendarbeit Diözese Würzburg (kja) gemeinsam organisiert und durchgeführt.
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