In diesem Jahr liegt der Fokus des Weltmissionssonntags – der Solidaritätsaktion mit den ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Ozeanien – auf Westafrika. In dieser Region lebten lange Zeit Menschen verschiedener Religionen und Ethnien friedlich zusammen. Gegenwärtig werde sie aber immer mehr zum Schauplatz von Anschlägen und Übergriffen. „Mit Sorge nehmen wir wahr, wie dort Konflikte religiös aufgeladen werden, um Menschen gegeneinander aufzubringen und Gewalt anzufachen“, heißt es in dem Aufruf, der am Sonntag, 18. Oktober, in den Gottesdiensten im Bistum Würzburg verlesen wurde. Durch die Corona-Pandemie hätten sich die Lebensbedingungen der Menschen zusätzlich verschlechtert. Die Kirchen in Westafrika setzten sich durch interreligiöse Zusammenarbeit gegen den Missbrauch von Religion ein und helfen, dass Konfliktparteien aufeinander zugehen. „Wo Menschen sich auf die Friedensbotschaft ihrer Religion besinnen, können sie gemeinsam Konflikte lösen, weichen verhärtete Fronten auf, und Frieden wird möglich“, schreibt der Bischof. Die Aktion des Internationalen Katholischen Missionswerks Missio zum Sonntag der Weltmission steht unter dem Leitwort „Selig, die Frieden stiften“.
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