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„Zeichen, dass es Hoffnung gibt“

Bischof Bahlmann aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos schreibt den Menschen im Bistum Würzburg – Trotz Corona positiv eingestellt – Neues Forstwirtschaftsprojekt will Regenwald bewahren

Óbidos/Würzburg (POW) „Unsere Gemeinden und Pfarrgemeinden sind trotz Corona und weiteren Problemen dieser Zeit auf unserer Welt positiv eingestellt“, schreibt Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof des brasilianischen Partnerbistums Óbidos, in seinem Weihnachtsgruß an die Menschen in Unterfranken. So sei die von Papst Franziskus für 2023 einberufene Bischofssynode eine Ermutigung, um den gemeinsamen Weg im Glauben zu stärken. „Es ist ein willkommener Moment für die Gemeinden, sich mit der Lebendigkeit des Glaubens und der Kirche auseinanderzusetzen.“ Die Verantwortlichen der Synode im Bistum Óbidos mit seinen 700 kleineren und größeren Gemeinden und den 13 Pfarreien seien hoch motiviert, schreibt Bahlmann.

Seinem Schreiben beigefügt hat er das Bild der Krippe aus dem kirchlichen Krankenhaus in Juruti. Im vergangenen Jahr habe Bruder Mariano diese Krippe hergerichtet. Er starb am Ostersonntag nach langem Krankheitsverlauf an Covid. „Wir sind mit Dankbarkeit denjenigen gegenüber erfüllt, die sich immer wieder einsetzen und sich um andere Menschen kümmern.“ Ausdrücklich dankt Bischof Bahlmann in seinem Brief allen, die die Arbeit im Bistum Óbidos im Coronajahr 2021 unterstützt haben. „Neues Denken und neues Handeln sind gefordert. Darin liegt aber auch die Chance, es anders und besser zu machen.“

Unter den Opfern der zweiten Coronawelle Anfang des Jahres seien auch viele Gemeindeleiter, Kommunionhelfer, Ordensleute und Priester gewesen. Die drei kirchlichen Krankenhäuser in Alenquer, Juruti und Óbidos sowie die beiden Krankenhausschiffe „Papst Franziskus“ und „Papst Johannes Paul II.“ seien unermüdlich im Einsatz gewesen. „Es war uns ein Anliegen, so viele Menschen wie möglich zu retten. So manches Mal kamen wir an unsere Grenzen, besonders wenn Sauerstoff fehlte.“ Allein die Krankenhausschiffe hätten seit Beginn der Expeditionsfahrten mehr als 200.000 Behandlungen durchgeführt. Im gesamten Bistum seien mehr als 100 Tonnen an Lebensmitteln sowie über 20 Tonnen Hygienematerial an Bedürftige verteilt worden. Die Menschen sind laut Bahlmann sehr dankbar dafür. „Das ist ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind und dass es Hoffnung in dieser Welt gibt!“

Zudem seien nach längerer Pandemiepause einige Projekte neu gestartet. So sei das Gebäude des Kinder- und Jugendprojekts „Kultur für den Frieden“ in Óbidos erneuert worden. „Bis zum Ende des Jahres werden wir mit dem Neubau eines Trakts im Kindergarten ‚Emáus‘ beginnen, um die bisherigen Räumlichkeiten zu verbessern.“ Wie Bischof Bahlmann außerdem erklärt, würden gerade neue Projekte aufgebaut, um im sozial-caritativen und dem pastoralen Bereich den Einsatz der Diözese für die Bevölkerung zu verstärken. Immer mehr Familien seien in Folge der Pandemie in Not geraten. „Laut Statistik leben hier in der Region 20 Prozent der Einwohner in bitterster Armut“, schreibt Bischof Bahlmann. Zu den geplanten Neuerungen zähle auch ein Forstwirtschaftsprojekt. Es ziele darauf, „Alternativen zum Schutz der Menschen und der Umwelt zu finden und ein konkretes Zeichen gegen die Vernichtung des Regenwalds zu setzen“. Außerdem gebe es ein integrales Projekt „Kraft der Frauen und Kinder“. Dieses kümmere sich um die Bereiche Gesundheit, Bildung, Nachhaltigkeit, lokale Wirtschaft und Selbstständigkeit.

„Nun wünsche ich Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2022“, schließt Bischof Bahlmann und schickt viele Grüße vom Amazonas.

Spendenkonto: Brasilienmission des Heiligen Franziskus e. V., IBAN DE 51 2806 6103 0000 1490 00, Volksbank Visbek eG.

(5121/1246; E-Mail voraus)

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