Leiter des Bereichs - Katastrophenrisikominderung und Management Caritas Sri Lanka-SEDEC
Herr J.P. Sagayaraj hat bereits über 27 Jahre Erfahrung in der Umsetzung und Koordinierung von Programmen zur sozialen Mobilisierung, Friedensförderung, Sicherung des Lebensunterhalts, Stärkung der Rolle der Frau, Katastrophenschutz und Armutsbekämpfung. Seit 1994 arbeitet er bei Caritas Sri Lanka-SEDEC und ist dort der Leiter der Abteilung Disaster Risk Reduction and Management (DRRM), der Abteilung für Katastrophenvorsorge.
Werdegang und akademische Qualifikationen
Herr J.P. Sagayaraj absolvierte ein Bachelorstudium in Sozialwissenschaft an der Universität von Peradeniye in Sri Lanka. Darüber hinaus bildete er sich u.a. in den Bereichen Programmmanagement, Konflikttransformation und strategische Interessenvertretung für Migrant*innen weiter.
Seine Motivation
Herr J.P. Sagayaraj setzt sich mit Leidenschaft und großem Engagement dafür ein, dass innerhalb der unterprivilegierten
Plantagengemeinschaften, mit denen Caritas Sri Lanka-SEDEC arbeitet, positive und wirksame Veränderungen sichtbar werden.
Seine Stärken
Herr J.P. Sagayaraj verfügt über umfassende Fachkenntnisse in den Bereichen Projekt-/Programmmanagement, -koordination und - implementierung. Er ist als Trainer in Bereichen wie Führungskräfteschulung, Kommunikation, partizipatorische Methoden, Begleitung/Monitoring und Evaluierung von Projekten aktiv.
Das Land Sri Lanka
Sri Lanka ist eine Inselnation im Indischen Ozean mit etwa 22 Millionen Einwohner*innen, einer reichen und vielfältigen Geschichte und großer kultureller Vielfalt.
Hauptstadt und Währung
Der Regierungssitz des Landes ist de jure Sri Jayewardenepura Kotte, ein Vorort der de facto Hauptstadt Colombo, einer pulsierenden Metropole, die sowohl als wirtschaftliches Zentrum des Landes als auch als kultureller Knotenpunkt gilt. Die Währung Sri Lankas ist die Sri-Lanka-Rupie (LKR).
Sprachen
Sri Lanka ist ein mehrsprachiges Land mit zwei Amtssprachen: Singhalesisch und Tamilisch. Singhalesisch wird von etwa 75 % der singhalesischen Mehrheitsbevölkerung gesprochen, während Tamilisch insbesondere von der tamilischen Bevölkerung und den muslimischen Menschen im Norden und Osten des Landes gesprochen wird einschließlich der Hochlandtamil*innen, die wir ins Zentrum der Fastenaktion stellen. Englisch gilt als verbindende Sprache, die in der Schule gelehrt und insbesondere in Verwaltung und Geschäftswesen gesprochen wird.
Kolonialgeschichte und ihre Folgen
Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert erlebte Sri Lanka mehrere Phasen der Kolonialisierung. Zuerst wurden die Küstenregionen durch Portugiesen, später durch die Niederlande besetzt, ab 1796 folgte die Kolonialisierung des ganzen Landes durch Großbritannien, das Sri Lanka bis zur Unabhängigkeit 1948 beherrschte. Die Kolonialzeit hinterließ nicht nur architektonische und kulturelle Spuren, sondern prägte auch die ethnische und soziale Struktur des Landes nachhaltig. So wurden während dieser Zeit unter anderem Tamil*innen aus dem südlichen Indien ins Land gebracht und als Teepflücker*innen auf den Plantagen der Hochlandregionen eingesetzt.
Mit den Menschen, die heute noch auf den Teeplantagen leben, arbeitet Caritas Sri Lanka- SEDEC als Partner von Misereor.