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Geben und Empfangen

Kiliani-Tag der Missionare und Ordensleute nimmt Partnerschaft zwischen den Bistümern Mbinga und Würzburg in den Blick – Bischof em. Dr. Emmanuel Mapunda hält Festvortrag

Würzburg (POW) Das Geschenk des Glaubens will immer wieder neu erfasst werden, um nicht die Freude an der Nachfolge Christi zu verlieren. Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann beim Kiliani-Gottesdienst der Missionare und Ordensleute am Mittwoch, 9. Juli, vor rund 350 Frauen und Männern im Dom betont. Auch zwölf Missionarinnen und Missionare aus dem Bistum Würzburg, die in den USA, in Tansania, Südafrika, Brasilien und Ecuador wirken und derzeit auf Heimaturlaub sind, feierten die heilige Messe mit. „Wir sind gerufen und berufen, in und für die ganze Schöpfung Gott zu loben und zu preisen“, erklärte der Bischof in seiner Predigt und verwies auf das diesjährige Jahresmotto des Bistums: „Alles, was atmet, lobe den Herrn!“ Den vorgeschalteten Vortrag hielt Bischof em. Dr. Emmanuel Mapunda, langjähriger Bischof des tansanischen Partnerbistums Mbinga. Er blickte auf 25 Jahre der geschwisterlichen Zusammenarbeit zurück.

Als Gnadenakt Gottes bezeichnete Bischof em. Mapunda rückblickend das Zustandekommen der Partnerschaft zwischen den Bistümern Tansania und Würzburg. Im Mutterhaus der Erlöserschwestern sprach er am Vormittag über das 25. Jubiläum der Partnerschaft zwischen seiner tansanischen Diözese und Würzburg. „Was Gott bewirkt, übersteigt Vermögen, Vorstellung, Kraft und Erwartung der Menschen.“ Seinen besonderen Dank sprach der Bischof Fidelis Ruppert aus, dem früheren Abt von Münsterschwarzach. Dieser habe, als in Würzburg das 1300. Jubiläum der Missionierung durch die Frankenapostel gefeiert wurde, den Verantwortlichen des Bistums vorgeschlagen, eine Zusammenarbeit mit dem kurz zuvor neu gegründeten Bistum Mbinga zu starten.

„Es dauerte nicht lange, bis Bischof Dr. Paul-Werner Scheele selbst eine Erkundungsreise nach Afrika machte, zusammen mit dem damaligen und inzwischen verstorbenen Missionsreferenten Prälat Wilhelm Heinz.“ Gleich nach der Begrüßung, nach einem langen Flug, habe der Würzburger Bischof seinen Amtsbruder gefragt, ob dieser an der Gründung einer Partnerschaft zwischen Mbinga und Würzburg interessiert sei. „Da konnte ich nur ganz spontan und herzlich mit ‚Ja‘ antworten.“

Bischof Scheele habe von Anfang an deutlich gemacht, dass die Partnerschaft der Bistümer keine Einbahnstraße sein dürfe. Geben und Empfangen solle für beide Partner gelten. Den Christen in Mbinga falle es aufgrund des großen wirtschaftlichen und sozialen Gefälles nicht schwer, die Hände auszustrecken und um Hilfe vor allem in den sozialen Anliegen zu bitten, erklärte Bischof Mapunda.

Was materielle Güter angehe, habe sein Bistum nicht viel zu bieten. Es gebe jedoch eine reiche Auswahl an einheimischen Kunstgegenständen, außerdem bemühten sich die Afrikaner, wechselseitige Besuche zwischen Mbinga und Würzburg zu fördern. Weitere Möglichkeiten des Austauschs bestünden im Bereich des afrikanischen Liedguts und der Gestaltung der Liturgie. Echter afrikanischer Gastfreundschaft sei daran gelegen, die Besucher zu erfreuen, zum Beispiel mit der schönen Berglandschaft oder dem nahegelegenen Nyassasee. „Die dortigen, wenigen noch verbliebenen Krokodile haben inzwischen bewiesen, dass sie die Gäste aus Würzburg mit höchstem Respekt behandeln“, berichtete der Bischof schmunzelnd. Großen Dank zollte er allen, die sich für die Belange des Bistums Mbinga interessierten und es mit ihren Spenden unterstützten.

mh (POW)

(2914/0686; E-Mail voraus)

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