Dr. Abdallah Saleh Possi, tansanischer Botschafter in Deutschland, dankte nun Geschäftsführer Jochen Hackstein bei einem Treffen in Berlin am Dienstag, 16. Juni, persönlich für die Spende. Von dem Geld werden Schutzkleidung, klinische Masken und Desinfektionsmittel gekauft, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Zur Region Mbinga habe der Botschafter einen persönlichen Bezug. Als Kind sei er dort zur Schule gegangen und kenne die Lebensverhältnisse der Kleinbauernfamilien, die den Würzburger Partnerkaffee produzieren. Offiziell gelte in Tansania das Coronavirus als „besiegt“, und die Regierung veröffentliche seit acht Wochen keine Fallzahlen mehr. Die WHO dagegen melde, dass das Tempo der Corona-Ausbreitung in Afrika immer schneller werde. Kontakte des Vereins in der Region Mbinga berichten von großer Angst in der Bevölkerung vor COVID-19. Father Raphael Ndunguru, Leiter des Litembo-Krankenhauses, fühlt sich dank der Spende gewappnet, geeignete Corona-Schutzmaßnahmen zu ergreifen und Gesundheitsaufklärung zu betreiben. Der Verein Würzburger Partnerkaffee besteht seit 1998. Mitglieder sind unter anderem die Diözese Würzburg, die Stadt Würzburg und das Evangelisch-Lutherische Dekanat Würzburg. Zusätzlich zum fairen Einkaufspreis spendet der Verein jährlich einen Teil seiner Einnahmen an Projekte in Tansania. Seit Vereinsgründung kamen bereits über 750.000 Euro zusammen. Den Würzburger Partnerkaffee gibt es in der Geschäftsstelle, Semmelstraße 33 in Würzburg, im Onlineshop sowie in vielen Weltläden.
(2620/0648; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet