Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Vor 25 Jahren zum Priester geweiht

Bischof Dr. Franz Jung gratuliert Bischof Bernardo Johannes Bahlmann aus brasilianischem Partnerbistum Óbidos

Würzburg/Óbidos (POW) Zum silbernen Priesterjubiläum hat Bischof Dr. Franz Jung Bischof Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof des brasilianischen Partnerbistums Óbidos, am Dienstag, 12. Juli, gratuliert. „Auf ein bewegtes Vierteljahrhundert kannst Du mittlerweile zurückschauen in Deinem Dienst als Franziskaner, Priester, als Ordensoberer und als Bischof“, heißt es in dem Gratulationsschreiben.

Trotz der großen Entfernungen in dem brasilianischen Bistum, das so groß ist wie halb Deutschland, die Nähe zu den Menschen zu halten, sei eine der größten Herausforderungen, der sich Bahlmann gegenübersehe. „Diese Nähe zu wahren ist nicht nur räumlich herausfordernd, sondern auch im Blick auf die alltäglichen Lebensbezüge und die des Glaubenslebens der Menschen am Amazonas“, schreibt Bischof Jung. Es brauche Mut und Vertrauen angesichts fortschreitender Umweltzerstörung, die die Lebensgrundlagen vieler Menschen im Bistum Óbidos betreffe, wie auch angesichts der sozialen Ungerechtigkeit, die die Schere zwischen Armen und Superreichen immer weiter auseinanderklaffen lasse. „Die Wunden der Natur und die Wunden der Menschen zu heilen, dafür bist Du angetreten und dafür brennt Dein Herz.“

Die aufrüttelnde Erkenntnis, dass alle in einem Boot sitzen, habe Corona wieder einmal in Erinnerung gerufen. „Du hast der Pandemie tapfer getrotzt, indem Du wortwörtlich dafür Sorge getragen hast, dass Menschen erfahren können, dass sie im selben Boot sitzen, nämlich im Krankenhausschiff.“ Die kleine Flottille von diözesanen Krankenhausschiffen auf dem Amazonas sei zum Markenzeichen von Bahlmanns Diözese geworden und zum Aushängeschild einer Kirche, „die nichts unversucht lässt, um die Menschen in ihrer Not aufzusuchen und ihnen zur Seite zu stehen“.

Wenn Papst Franziskus immer davon spreche, die Kirche müsse ein Lazarett sein, um die Wunden der Menschen zu heilen, so seien die Krankenhausschiffe schwimmende Lazarette, die die Mission der Kirche als neue Arche und Schifflein Petri sinnenfällig vor Augen stellten. „Auf diese Weise kann tatsächlich allen das Leben in Fülle angeboten werden, wie es Dein Wahlspruch sagt!“

Ausdrücklich dankt Bischof Jung seinem Amtskollegen für dessen Inspirationen, als dienende Kirche den Menschen nahe zu sein. „Danke für die stete Erinnerung daran, dass wir als Kirche immer Weltkirche sind. Mit diesem globalen Blick relativiert sich so manche Not, anderes tritt in seiner Dringlichkeit noch stärker in den Blick.“ Wie Bischof Jung betont, erfahre er es als Bereicherung und als Geschenk, „als weltweite Kirche in aller Unterschiedlichkeit in der Liebe Christi einander verbunden zu sein“.

(2922/0848; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet